STÜCKENTWICKLUNG von Killer&Killer
REGIE / TEXT / PERFORMANCE
Sophie Killer
BÜHNE / MUSIK / PERFORMANCE
Thalia Killer
PERFORMANCE
Luise Kinner
VISUALS Camilo Sandoval
OUT-SIDE-EYE Simina German
FOTOS Christopher Tech
Uraufführung 25.11.2021
Orangerie Theater Köln
Im Lachen offenbart sich dem Menschen seine eigene Unergründlichkeit.
Lässt er sich darauf ein, zeigt er ein Verständnis des Unverstehbaren, seine Macht in der Ohnmacht. (Helmuth Plessner)
Mit einem weiblichen Blick auf Humor und Hierarchie hinterfragt die Inszenierung patriarchale Unterhaltungssysteme – performativ, vielstimmig und körperlich pointiert. Die männlich codierte Late-Night-Show dient dabei als Parabel, um über sexistische Machtverhältnisse nicht bloß zu erzählen, sondern ihre Haltungen und Bewegungsmuster zu zerlegen, auszustellen und grotesk zu übersteigern.
Laut Umfragen ist die größte Angst vieler Männer von Frauen ausgelacht zu werden, während es die größte Angst der meisten Frauen ist, von Männern ermordet zu werden. Dieser Kontrast unterliegt dem fragmentarischen Stück, das auf Text und tänzerischer Ebene zwischen Humor und Tragik changiert und den Bühnenraum mal zur Fluchtroute und mal zur Selbstermächtigung werden lässt.