Sophie Killer ist Schauspielerin und Regisseurin, schreibt Theatertexte und Drehbücher und arbeitet als Dozentin und Schauspielcoach.
Ihre Arbeiten entstehen aus einer feministischen Haltung, verbinden körperlich-tänzerische Ausdrucksformen mit präzise gearbeiteter Sprache und zeichnen sich durch eine Mischung aus Humor und poetischer Tiefe aus. Als Autorin entwickelt sie häufig die Texte für ihre Theaterstücke selbst. Neben ihrer Regietätigkeit ist sie als Schauspielerin in Film- und Fernsehproduktionen tätig und arbeitet darüber hinaus als Schauspielcoachin.
Nach ihrem Schauspielstudium an der Folkwang Universität der Künste, das sie 2015 mit dem Schauspieldiplom abschloss, verlagerte sich ihr Schwerpunkt zunehmend auch auf die Regie. Ihre Abschlussarbeit – zugleich ihre erste Regiearbeit – wurde mit dem Folkwang Preis ausgezeichnet und festigte eine Basis für ihr künstlerisches Schaffen als Regisseurin. Es folgte eine Tanzausbildung an der Tanzfabrik Berlin, wo sie ihre ersten choreografischen Arbeiten realisierte und ihre Affinität zu körperlich geprägten Theaterformen ausbaute.
Gemeinsam mit Thalia Killer gründete sie 2015 das Kollektiv Killer&Killer, das sich auf performative, medienübergreifende Stückentwicklungen spezialisiert hat. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet und zu Festivals eingeladen, u.a. zu den Ruhrfestspielen Recklinghausen und dem Asphalt Festival. 2018 wurde sie von der Fachzeitschrift “tanz” als eine der Hoffnungsträger*innen des Jahres ausgezeichnet.
Ihre Arbeiten prägen seit Jahren die freie Tanz- und Theaterlandschaft Kölns. Zwei ihrer Inszenierungen – darunter “Revolt. She Said. Revolt Again.” von Alice Birch – stehen seit 2019 auf dem Spielplan des Freien Werkstatt Theaters. Für ihre Tanztheater-Adaption von Kafkas “Der Prozess” wurde sie und Killer&Killer mit dem KunstSalon-Theaterpreis ausgezeichnet.
Am Theater Paderborn eröffnete sie 2023 die Spielzeit mit ihrer Inszenierung von Nora Abdel-Maksouds “Jeeps” und inszenierte dort im darauffolgenden Jahr “Warten auf Godot” von Samuel Beckett.